Da William Shakespeare im 16/17 Jahrhundert lebte ist seine Sprache in vieler Hinsicht anders als unsere heutzutage ( auch wenn man von der Jugendsprache mal absieht :) )
Er hat viele Gedichte und Theaterstücke geschrieben, die Theaterstücke sind in Versform (meistens Blankverse:
* kein Endreim
* und fünfhebiger Jambus)
verfasst damit die Schauspieler sich die Texte besser merken können, da sie manchmal auch sehr langatmig waren und die Theateraufführungen manchmal über 4 Stunden dauerten. Shakespeare verfügte über einen umfangreichen Wortschatz, man zählte bis zu 17.750 verschiedene Wörter in seinen gesamten Werken. Charakteristisch für Shakespeare ist seine stilistische Vielfalt, die von der niedrigsten Gossensprache bis zur höchsten Hofsprache alle Sprachniveaus bedient. Ein besondere Kennzeichen Shakespeares ist die häufig auftretende Bildsprache. Zu seiner Zeit waren Grammatik und die korrekte Aussprache nicht so wichtig wie heutzutage, wenn es nötig wurde konnte man auch eigene Wörter kreieren. Shakespeare hat wahrscheinlich mehr neue Wörter erfunden als andere Dichter. Viele Wörter und Redewendungen die man heute kennt und alltäglich benutzt stammen von Shakespeare: z.B. (aus dem Englischen übersetzt)
* green-eyed monster = die Eifersucht
* as dead as a doornail = so tot wie ein Sargnagel
* too much of good thing = zu viel des guten
* all that glitters is not gold = nicht alles was glänzt ist Gold
* it smells to heaven = es stinkt zum Himmel
* naked truth = die nackte Wahrheit
Ich finde die Sprache von Shakespeare ist schon ein bisschen schwer zu verstehen, aber ich finde es ist auch interessant mal sowas zu lesen auch wenn es am Anfang leicht verwirrend ist weil man vielleicht nicht alle Wörter kennt oder der Satzbau anders ist. Ich finde es aufjedenfall cool das jemand in dieser frühen Zeit große Teile des Sprachgebrauchs heutzutage so beeinflussen konnte. ;-)